Die 10 kontroversesten Schiedsrichterentscheidungen aller Zeiten 1e384a

Datum: 13.01.2025
Inhaltlich geprüft durch: Christian Becker

Im Fußball haben die Schiedsrichter mit ihren Entscheidungen einen großen Einfluss auf das Spielgeschehen. Zwar wurde den Unparteiischen mit Hilfe von technischen Hilfsmitteln wie dem VAR und kalibrierten Linien die Arbeit erleichtert, dennoch kommt es immer noch zu kontroversen Entscheidungen. 2r1r47

In unserem Top 10 Ranking der kontroversesten Schiedsrichterentscheidungen aller Zeiten findest du die krassesten Ereignisse aus dem internationalen Fußball vor. Aus deutscher Sicht sind drei Schiedsrichterentscheidungen vertreten, die wohl auf Ewigkeit unter den Fußball-Fans diskutiert werden. Die Liste der 10 meistdiskutierten Schiedsrichter-Eingriffe basiert auf einer Recherche von internationalen Ereignissen im Profifußball.

Platz 10: Der VAR-Skandal im FA Cup (Tottenham vs Rochdale, 2018) t4t7

Ganz knapp in unser Top 10 Ranking der kontroversesten Schiedsrichter-Entscheidungen hat es der VAR-Skandal im englischen FA Cup im Jahre 2018 geschafft. Nachdem Rochdale das erste Duell im eigenen Stadion sensationell mit 2:2 bestreiten konnte, wobei Harry Kane in der 88. Spielminute noch zur Führung traf, endete das Re-Match deutlich mit einem 6:1-Erfolg. Eigentlich sollte die Einführung des Videobeweises (VAR) für mehr Gerechtigkeit im Fußball sorgen, doch im Pokal-Rückspiel zwischen Tottenham Hotspur und Rochdale sorgte der Video-Referee für reichlich Verwirrung und Kritik. Der englische Schiedsrichter Paul Tierney traf gleich mehrere umstrittene Entscheidungen, darunter die Aberkennung eines regulären Tores und die Zuweisung eines umstrittenen Elfmeters. Die zahlreichen Unterbrechungen und die fehlende Transparenz der Entscheidungen frustrierten Spieler wie Harry Kane und Zuschauer gleichermaßen. Dieses Spiel verdeutlichte die Herausforderungen und Grenzen des VAR-Systems und sorgte für internationalen Frust bei den Fans.

Video: Watch Triple VAR drama in FA Cup replay

Watch Triple VAR drama in FA Cup replay

Platz 9: Luis Suarez Handspiel auf der Linie (Uruguay vs Ghana, 2010) 2g4je

Der 9. Platz in unserer Liste der kontroversesten Schiedsrichterentscheidungen war eine Szene, die wohl jeder Fußballfan noch vor Augen hat: Im Viertelfinale der WM 2010 trafen Uruguay und Underdog Ghana aufeinander. In den letzten Minuten der Verlängerung war es der Uruguayer Luis Suarez, der mit einem Handspiel auf der Torlinie ein sicheres Tor verhinderte. Der Unparteiische zeigte ihm dafür folgerichtig die rote Karte. Doch der anschließende Elfmeter von Asamoah Gyan wurde nicht verwandelt und prallte gegen die Latte. Im Elfmeterschießen setzte sich Uruguay schließlich durch und Ghana schied unglücklich aus. Die Aktion von Suarez löste weltweit Diskussionen um die Fairness und Regelauslegungen aus. Während viele sein Verhalten als unsportlich und unfair bezeichneten, feierten ihn andere Fans als Helden, der für sein Team alles gegeben hatte. Besonders in seinem Heimatland Uruguay wurde Suarez als Retter gefeiert. Noch bis heute wirft das Handspiel die Frage auf, ob taktische Fouls wie dieses härter bestraft werden sollten. Für den Außenseiter Ghana war es die seltene Chance, als erstes afrikanisches Team ein WM-Halbfinale zu erreichen.

Suarez

Bildquelle: Shutterstock.com

Platz 8: Der „Schand-Elfmeter“ von Seoul (Südkorea vs Italien, 2002) 3e86w

Die FIFA-Weltmeisterschaft 2002, ausgetragen in Südkorea und Japan, brachte viele überraschende Ergebnisse zu Tage. Doch das Achtelfinale zwischen Gastgeber Südkorea und Italien bleibt vor allem wegen der sehr fragwürdigen und umstrittenen Entscheidungen von Schiedsrichter Byron Moreno in Erinnerung. Moreno schickte Superstar Totti wegen einer angeblichen Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz und erkannte ein Tor von Damiano Tommasi ab. Zu allem Überfluss wurde den Gastgebern aus Asien dann auch noch ein fragwürdiger Elfmeter zugesprochen. Am Ende gewann der Underdog Südkorea mit 2:1 nach Verlängerung. In Italien und ganz Europa sorgte das Spiel für Aufschrei. Die Presse und die Fans warfen Schiedsrichter Moreno vor, absichtlich zugunsten der Gastgeber entschieden zu haben. Einige sprachen sogar von Spiel-Manipulation. Die FIFA selbst bestritt dies zwar, doch der Vorfall trug dazu bei, Morenos Karriere nachhaltig zu schädigen. Das Achtelfinale der WM bleibt eines der umstrittensten der Fußballgeschichte und wird oft als Beispiel für mögliche Parteilichkeit bei internationalen Turnieren hervorgebracht.

Video: The Biggest FIFA SCANDAL - 2002 FIFA World Cup - SUB ENG (Italy - South Korea)

The Biggest FIFA SCANDAL – 2002 FIFA World Cup – SUB ENG (Italy – South Korea)

Platz 7: Rote Karte für Didier Drogba (Chelsea vs Barcelona, 2005) 4015l

Der siebte Rang in unserem Ranking der umstrittensten Schiedsrichter-Entscheidungen stammt aus der Königsklasse im Jahr 2005. Im Halbfinale der Champions League trafen der FC Chelsea und der FC Barcelona aufeinander. Das Spiel war nicht nur auf dem Platz hitzig, sondern sorgte auch abseits des Feldes für großen Wirbel. Nach einem umstrittenen Platzverweis gegen Chelseas Superstar Didier Drogba geriet Schiedsrichter Anders Frisk ins Kreuzfeuer der Kritik. Chelsea-Coach Jose Mourinho warf ihm vor, zugunsten von Barcelona gehandelt zu haben. Diese Anschuldigungen führten zu einer Welle von Morddrohungen gegen Schiedsrichter Frisk, der infolgedessen seine Karriere beendete. Der Vorfall löste eine breite Diskussion über den Umgang mit Schiedsrichtern im Profi-Fußball aus. Die UEFA stellte sich hinter Anders Frisk und forderte mehr Respekt für die Unparteiischen. Trainerlegende Mourinho wiederum wurde für seine Äußerungen stark kritisiert. Dieses Ereignis zeigt, wie gefährlich öffentliche Anschuldigungen im Profi-Fußball sein können, insbesondere wenn sie das Leben von Einzelpersonen bedrohen.

Video: Didier drogba red card vs Barcelona 2005

Didier drogba red card vs Barcelona 2005

Platz 6: Frank Lampards nicht gegebenes Tor (England vs Deutschland, 2010) 511w1s

Auf Platz 6 im Ranking der kontroversesten Schiedsrichterentscheidungen hat es das legendäre Duell zwischen England und Deutschland geschafft. Beim Achtelfinale der WM 2010 zwischen den Three Lions und Deutschland kam es zu einer Szene, die die Einführung der Torlinientechnologie beschleunigte. Beim Stand von 2:1 für die deutsche Elf schoss Frank Lampard den Ball aus rund 20 Metern an die Latte. Der Ball prallte deutlich hinter die Torlinie, doch weder der Schiedsrichter Larrionda noch seine Assistenten erkannten das Tor. Deutschland gewann zwar klar mit 4:1, die englischen Fans waren aber dennoch empört und fühlten sich betrogen. Selbst viele deutsche Spieler gaben später zu, dass der Ball klar hinter der Linie war. Dieses Ereignis war einer der Schlüsselmomente, die dazu führten, dass die FIFA im Jahr 2014 die Torlinientechnologie einführte. Heute wäre ein solcher Fehler aufgrund des Chips im Ball nahezu ausgeschlossen, doch damals war es ein weiteres Beispiel für die menschliche Fehlbarkeit im internationalen Profi-Fußball.

Video: Frank Lampard's DISALLOWED Goal:  v England World Cup South Africa 2010 Last Sixteen

Frank Lampard’s DISALLOWED Goal: v England World Cup South Africa 2010 Last Sixteen

Platz 5: Phantomtor von Thomas Helmer (Bayern München vs 1. FC Nürnberg, 1994) 546e2c

Ein kurioser Vorfall aus der Bundesliga Geschichte ereignete sich 1994 im Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Nürnberg. Bayerns Spielerlegende Thomas Helmer schob den Ball damals aus nächster Nähe am Tor vorbei. Trotzdem entschied Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers auf Tor für München. Das Spiel endete mit 2:1 für den FC Bayern, obwohl der Ball niemals im Netz war. Die vehementen Proteste des 1. FC Nürnberg führten dazu, dass der DFB eine Wiederholung des Spiels anordnete. Bayern gewann das Wiederholungsspiel zwar souverän mit 5:0, doch der Schaden war bereits angerichtet. Das Phantomtor wurde zu einem Synonym für krasse Schiedsrichterfehler und war einer der Gründe, warum in der Bundesliga später technische Hilfsmittel eingeführt wurden. Solche Fehler sind heute dank moderner Technik wie der Torlinientechnik glücklicherweise kaum noch vorstellbar.

Video: FC Bayern München vs 1.FC Nürnberg mit Phantomtor 1994 Orginalkommentar Werner Hansch

FC Bayern München vs 1.FC Nürnberg mit Phantomtor 1994 Orginalkommentar Werner Hansch

Platz 4: Nicht gegebener Elfmeter für Brasilien (Brasilien vs Norwegen, 1998) 5k5q3a

Auf den vierten Platz im Ranking hat es das Spiel zwischen Brasilien und Norwegen bei der WM 1998 in Frankreich geschafft, da es für besondere Kontroversen sorgte. In der Schlussphase des Spiels entschied Schiedsrichter Baharmast auf Elfmeter für Norwegen. Brasiliens Verteidiger Junior Baiano soll Tore Andre Flo im Strafraum zuvor festgehalten haben. Die TV-Bilder schienen jedoch zunächst zu zeigen, dass überhaupt kein Foul vorlag. Erst spätere Wiederholungen aus anderen Kamera-Winkeln bewiesen, dass tatsächlich ein Halten stattgefunden hatte. Norwegen verwandelte den Elfmeter und gewann am Ende mit 2:1. Obwohl die Entscheidung im Nachhinein als korrekt eingestuft wurde, bleibt das Spiel sehr umstritten. Viele Fans fühlten sich durch die erste Wahrnehmung der Fernsehbilder in ihrer Meinung bestätigt, dass Brasilien durch den Schiedsrichter benachteiligt worden sei. Dieses Beispiel zeigt, wie schwierig es für Unparteiische ist, in Sekundenbruchteilen die richtige Entscheidung zu treffen, besonders wenn die erste Wahrnehmung täuschen kann.

Video: Brazil vs Norway 1-2 || World Cup 1998

Brazil vs Norway 1-2 || World Cup 1998

Platz 3: Thierry Henrys Handspiel (Frankreich vs Irland, 2009) 3p2u1t

Der Bronze-Rang im Ranking der kontroversesten Schiedsrichterentscheidungen geht ebenfalls an ein Länderspiel. Das Playoff-Rückspiel für die WM 2010 zwischen Frankreich und Irland wird wohl für immer mit einer einzigen Szene verbunden bleiben: Superstar Thierry Henry stoppte den Ball im Strafraum klar mit der Hand, bevor er ihn auf William Gallas weiterleitete, der den entscheidenden Treffer erzielte. Die irischen Nationalspieler protestierten lautstark, doch der Schiedsrichter ließ das Tor gelten. Frankreich qualifizierte sich in der Folge für die WM, während Irland leer ausging. Dieses Ereignis löste eine große internationale Welle der Empörung aus. In Irland forderten Fans und Politiker eine Wiederholung des Spiels, doch die FIFA lehnte dies ab. Viele Fans sahen in diesem Vorfall den ultimativen Beweis dafür, dass der Fußball dringend technische Hilfsmittel benötigte. Henry selbst räumte später ein, dass es ein Handspiel war, doch für Irland war dies nur ein schwacher Trost.

Video: Thierry Henry Handball Ireland V  1-1 (agg 1-2) Hand Of Frog /God 18/11/09 Best/Good Quality

Thierry Henry Handball Ireland V 1-1 (agg 1-2) Hand Of Frog /God 18/11/09 Best/Good Quality

Platz 2: Das Wembley-Tor (England vs Deutschland, 1966) 55725q

Das Finale der WM 1966 zwischen England und Deutschland bleibt eines der legendärsten Spiele in der Geschichte des Fußballs. Im Mittelpunkt steht dabei das weltweit berühmte Wembley-Tor. In der Verlängerung schoss Englands Geoff Hurst den Ball an die Unterkante der Latte. Von dort sprang der Ball zurück ins Spielfeld, doch der sowjetische Linienrichter Bachramow entschied, dass der Ball die Torlinie überschritten habe. Der Treffer wurde gegeben, und England gewann das Spiel mit 4:2. Bis heute gibt es keine endgültige Klarheit darüber, ob der Ball wirklich vollständig über der Torlinie war. Die neuesten Analysen deuten darauf hin, dass der Ball wahrscheinlich nicht vollständig hinter der Linie war. Besonders deshalb bleibt das Tor eines der ikonischsten und kontroversesten in der Historie des Fußballs. Für England ist es ein Symbol des Triumphs, für Deutschland ein Beispiel für die bittere Seite des beliebten Ballsports.

Video: Wembley-Tor WM Finale 1966 England - Deutschland

Wembley-Tor WM Finale 1966 England – Deutschland

Platz 1: Die legendäre „Hand Gottes“ (Argentinien vs England, 1986) 4w722x

Der Sieg in unserem Top 10 Ranking der kontroversesten Schiedsrichter Entscheidungen geht unumstritten nach Südamerika. Die wohl berühmteste kontroverse Schiedsrichterentscheidung in der Geschichte des internationalen Fußballs ereignete sich bei der WM 1986 im Viertelfinale zwischen Argentinien und England. Superstar Diego Maradona erzielte ein Tor mit der Hand, das später als die „Hand Gottes“ berühmt wurde. Der Schiedsrichter Bin Nasser und seine Assistenten übersahen das Handspiel, und das Tor wurde gegeben. Diego Maradona selbst beschrieb den Treffer später halb im Scherz als „ein bisschen mit dem Kopf Maradonas und ein bisschen mit der Hand Gottes“ erzielt. Zudem erzielte Maradona kurz danach ein weiteres Tor, das als eines der schönsten Tore in der Geschichte des Fußballs gilt, als er nahezu die gesamte englische Abwehr überlief. Argentinien gewann das Spiel letztlich mit 2:1 und später auch die Weltmeisterschaft. Doch das „Hand Gottes“-Tor bleibt eines der umstrittensten und wird bis heute weltweit heiß diskutiert. Für viele englische Fans symbolisiert es einen Akt der Ungerechtigkeit, während es in Argentinien als Zeichen von Maradonas Genialität gefeiert wird.

Video: Maradona 'Hand of God' Goal 1986 World Cup

Maradona ‚Hand of God‘ Goal 1986 World Cup

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