
Nach jahrelangen Diskussionen wurde zur Saison 2008/09 die 3. Liga als zusätzliche Profi-Liga eingeführt, um die Lücke zwischen den beiden Bundesligen und den Regionalligen zu verringern. Schnell hat sich die 3. Liga etabliert und zum Sammelbecken abgestürzter Traditionsvereine wie beispielsweise Hansa Rostock, Arminia Bielefeld oder aktuell auch dem TSV 1860 München, Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue entwickelt. Nicht zuletzt dank der vielen großen Vereine mit entsprechender Fanschar wurde in der Saison 2023/24 ein bemerkenswerter Schnitt von knapp 9.649 Zuschauern verzeichnet – der ohne die Zweitvertretungen von Borussia Dortmund und dem SC Freiburg sicherlich nochmals höher ausgefallen wäre. Allein anhand dieser Zahlen, aber auch mit Blick auf mehr als 26 Millionen Euro an TV-Geldern, die die 3. Liga pro Saison generiert, lässt sich auf ordentliche Verdienstmöglichkeiten schließen. Wir widmen uns im Folgenden deshalb ganz den Verdienstmöglichkeiten in der 3. Liga, nennen ein ungefähres Durchschnittsgehalt 3. Liga und gehen auch auf die Unterschiede zwischen einzelnen Vereinen ein. c3o2n
Absolut verlässliche Zahlen wird es nie oder zumindest so schnell keine geben, da es weder in der Bundesliga noch darunter üblich ist, die Gehälter von Spielern und Trainern offenzulegen. In der Vergangenheit haben sich aber verschiedene Erhebungen mit dem Gehalt Fußballer 3. Liga beschäftigt und sind dabei zu weitgehend deckungsgleichen Ergebnissen gekommen.
So beläuft sich das durchschnittliche Gehalt eines Profis in der 3. Liga auf knapp 120.000 Euro pro Jahr, womit der Monatsverdienst bei etwa 10.000 Euro liegt, brutto wohlgemerkt. Die meisten Drittliga-Spieler, junge Talente und Ergänzungsspieler ausgenommen, verdienen damit mehr als rund 90 Prozent der übrigen Bevölkerung in Deutschland – allerdings deutlich weniger als die Kollegen in der 2. Bundesliga, die pro Jahr im Mittel etwa 450.000 Euro kassieren. In der Bundesliga sind es sogar knapp zwei Millionen Euro pro Saison, wobei natürlich die hohen Gehälter etwa beim FC Bayern München oder bei Borussia Dortmund keinen unwesentlichen Anteil an dieser Höhe haben.
Die Topverdiener 3. Liga werden auf über 250.000 Euro pro Saison beziffert, wobei aufgrund der nicht im Detail bekannten Zahlen natürlich auch höhere Summen möglich sind. Auf der anderen Seite stehen bei den Drittligisten aber auch zahlreiche Kicker unter Vertrag, die mit weit weniger als dem 3. Liga Durchschnittsgehalt auskommen müssen, dementsprechend nicht wesentlich mehr verdienen als Otto Normalverbraucher, selbst wenn ihr Club in der 3. Liga Tabelle ganz oben steht.
Durchschnittsgehälter im deutschen Fußball (pro Jahr)
⚽️ Fußball-Liga | 💶 Durchschnittsgehalt (Brutto) |
---|---|
Bundesliga | ca. 2.000.000 € |
2. Bundesliga | ca. 450.000 € |
3. Liga | ca. 120.000 € |
Topverdiener in der 3. Liga | über 250.000 € |
Nachwuchs-/Ergänzungsspieler (3. Liga) | ca. 40.000 € |
Wie in der Bundesliga, in der beim FC Bayern München ganz andere Summen im Umlauf sind als beim VfL Bochum oder bei Holstein Kiel, gibt es auch beim 3. Liga Fußball Gehalt beträchtliche Unterschiede – bei im Gegensatz zur Bundesliga gleichen TV-Geldern für alle Klubs, selbst wenn hier oft eindrucksvolle 3. Liga Ergebnisse zustande kommen.
Die manchmal drittklassige Spielpraxis sammelnden Jungprofis der Bundesliga-Reserven vom VfB Stuttgart und Borussia Dortmund einmal ausgenommen, verdienen zum einen die Spieler großer Traditionsvereine mit entsprechenden Refinanzierungsmöglichkeiten und zum anderen Akteure von (teilweise) fremdfinanzierten Klubs mehr als ihre Kollegen bei kleineren Klubs.
Zu den Vereinen, die auf externe Geldgeber bauen können, gehört allen voran der FC Ingolstadt, der sich dank der Unterstützung von Audi einen der teuersten Kader der Liga leisten kann. Die Traditionsklubs, die nicht zuletzt dank ihrer Fans höhere Einnahmen aus den Bereichen Ticketing, Merchandising und Sponsoring, können im Gegenzug natürlich auch mehr Geld in Personal stecken. Wenn Dynamo Dresden so im Schnitt mehr als 28.000 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion begrüßen kann, schlägt sich das in Relation zur einer eher niedrigen vierstelligen Besucherzahl beim SC Verl, Viktoria Köln oder der SpVgg Unterhaching auch in den Gehältern der Protagonisten nieder.
Faktoren für die Gehaltshöhe in der 3. Liga
📄 Faktoren | 💰 Einfluss auf das Gehalt |
---|---|
🏟️ Vereinsgröße und Zuschauerzahlen | Vereine mit großen Fanbasen wie Dynamo Dresden zahlen oft höhere Gehälter. |
💶 Externe Sponsoren | Klubs wie FC Ingolstadt profitieren von Sponsoren wie Audi, was höhere Gehälter ermöglicht. |
📈 Spielposition und Erfahrung | Erfahrene und etablierte Spieler verdienen in der Regel mehr als Nachwuchstalente. |
🏃 Ergänzungs- oder Stammspieler | Stammspieler erhalten deutlich höhere Gehälter als Ergänzungsspieler. |
📺 Karriereperspektive nach der aktiven Zeit | Viele Drittliga-Profis bleiben im Fußball (z.B. als Trainer), da die Gehälter oft nicht für den Ruhestand reichen. |
Ein durchschnittliches 3. Liga Gehalt hätten viele normale Arbeitnehmer, die oft für weit weniger deutlich länger arbeiten müssen, gerne. Doch während man normalen Berufen je nach Ausbildung und Renteneintritt 30 bis 50 Jahre lang nachgeht, ist die Zeit eines aktiven Fußballers begrenzt – auch in der 3. Liga, obwohl so mancher Altstar versucht, seine Bundesliga-Karriere auf drittklassiger Ebene noch zu verlängern. Mehr als 15 Jahre schaffen die wenigsten Profis, auch aufgrund der zahlreichen 3. Liga Transfers. Für den Großteil ist bedeutend früher Schluss und nicht wenige können sich nur ein paar Jahre halten.
Während ein Bundesliga-Spitzengehalt auch bei nur wenigen richtig guten Jahren mit einem vernünftigem Umgang problemlos auch für das Leben danach reichen sollte, gilt das für ausschließlich in der 3. Liga und darunter aktive Spieler sicherlich nicht. Zwar besteht dank des Backgrounds für viele auch nur in Liga drei aktive Profis die Möglichkeit, im Fußball zu bleiben und beispielsweise als Trainer weiterzuarbeiten, doch bis zum Lebensende alleine mit dem Verdienst aus der eigenen Karriere auszukommen, ist Drittliga-Profis normalerweise nicht möglich – zumal der Lebensstandard von Fußballern auch der Bundesliga oft gehobenen Standards entspricht.
Tipp: Einen Überblick zum 3. Liga Strafentabelle.
⚽ Spieler | 🏆 Mannschaft | 💶 Jahresgehalt |
---|---|---|
Michael Cuisance | VfL Osnabrück | 1.040.000 € |
Heinz Lindner | Wehen Wiesbaden | 962.000 € |
Juan Perea | Hansa Rostock | 844.480 € |
Chris Löwe | Dynamo Dresden | 509.600 € |
Marvin Stefaniak | Erzgebirge Aue | 476.528 € |
Wie in den meisten Berufen gibt es auch bei den Verdienstmöglichkeiten von Fußballern große Unterschiede, natürlich zwischen den Leistungsstufen, aber auch innerhalb ein und derselben Liga. Über 250.000 Euro pro Jahr geht ein 3. Liga Gehalt allenfalls in seltenen Fällen hinaus. Gleichzeitig liegen Nachwuchs- und Ergänzungsspieler des Öfteren auch nur im unteren vierstelligen Bereich pro Monat.
Verschiedenen Erhebungen zufolge kann man ein Durchschnittsgehalt in der 3. Liga bei etwa 120.000 Euro pro Jahr, also 10.000 Euro im Moment verorten.
Weil die Fernsehgelder gleicht verteilt werden, hängt vieles von der Popularität eines Vereins ab. Bei Klubs mit hohen 3. Liga Statistiken zeigen.
Der Topverdiener der 3. Liga schlechthin lässt sich nicht bestimmen, da kein Verein seine Gehälter offen legt. Dennoch dürfte der beste 3. Liga Torjäger ein heißer Anwärter für den Titel des Topverdieners sein.
Davon ausgehend, dass ein Fußballprofis maximal 15 Jahre aktiv ist und zu Beginn seiner Karriere nur wenig verdient, muss man diese Frage verneinen. Spieler, die nicht über die 3. Liga und ein Jahresgehalt im unteren sechsstelligen Bereich hinaus kommen, können ihr restliches Leben in der Regel nicht als Privatier verbringen.
Das 3. Liga Gehalt der einzelnen Spieler fällt stark unterschiedlich aus. Während einige Profis nur das Gehalt eines Otto-Normalverdieners beziehen, kommen andere auf ein 3. Liga Gehalt im mittleren sechsstelligen Bereich.
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