
Jahrelang wurde das Online-Glücksspiel vorsichtig gesagt mit zwei zugedrückten Augen gestattet. Dank einer Gesetzesform im Jahre 2021 hat sich dies jedoch geändert. Private Unternehmen dürfen sich, sofern sie eine Lizenz besitzen, auf dem deutschen Markt ganz offiziell betätigen. Und genau da liegt der Haken. Zwar besitzen viele Anbieter eine Erlaubnis der Lizenzbehörden aus Darmstadt. Mittlerweile sollte jedoch schon längst die neue Glücksspielbehörde aus Sachsen-Anhalt zuständig sein. Doch es gibt Probleme. 8z5w
Unzählige Unternehmen haben sich im Zuge der Gesetzesform 2021 für eine Lizenz auf dem deutschen Markt beworben. Einigen wurde diese auf Basis einer vorläufigen Erlaubnis der Lizenzbehörden aus Darmstadt bereits erteilt. Dies sollte jedoch nur eine Zwischenlösung sein, bis die eigentlich zuständige Glücksspielbehörde ins Leben gerufen wird. Letztere gibt es mittlerweile, Lizenzen wurden jedoch noch nicht ausgezahlt.
Es läuft noch nicht wirklich rund bei der neuen Glücksspielbehörde in Sachsen-Anhalt. Seit der Gesetzesform 2021 ist klar, dass hier die Lizenzen für die bundesweit agierenden Online-Glücksspielanbieter aus dem Casino Vergleich ausgestellt werden sollen. Die Unternehmen müssen jedoch eine Menge Geduld mitbringen. Schon seit Juli 2021 gilt das neue Glücksspiel-Gesetz in Deutschland. Getan hat sich bei der Behörde in Sachsen-Anhalt bislang jedoch mächtig wenig.
Wie Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ ergaben, hätten sich bereits 58 Unternehmen für eine Lizenz der Behörde beworben. Bislang wurde jedoch noch keine einzige Erlaubnis erteilt. Immerhin: Eine Ablehnung gab es ebenfalls nicht. Es wurde schlichtweg noch kein einziger Antrag bearbeitet. Wie es von der Zeitung heißt, hätte die Behörde mitgeteilt, derzeit nicht über die notwendigen Sachbearbeiter zu verfügen. Wann die Casinos ihre Lizenzen aus Sachsen-Anhalt erhalten, scheint also noch völlig unklar.
Die Reform des deutschen Glücksspielmarktes wird von den Glücksspielunternehmen mit einem weinenden und einem lachenden Auge betrachtet. Positiv für die Unternehmen ist nun die Rechtssicherheit, wenn eine offizielle Erlaubnis der zuständigen Behörden vorliegt. Auf der anderen Seite ist diese Lizenz nicht nur mit hohen Kosten, sondern auch massiven Einschränkungen verbunden. Bislang dürfen die Online-Spielotheken ausschließlich Spielautomaten bereitstellen und müssen damit auf klassische Tischspiele und die beliebten Live-Dealer-Games verzichten.
Auch der Spieleinsatz der Spieler ist durch das neue Gesetz streng geregelt worden und sieht einen Maximaleinsatz von nur noch einem Euro pro Spielrunde vor. Maximal dürfen deutsche Spieler zudem pro Monat 1.000 Euro in einer Online-Spielhalle einzahlen. Verpflichtet sind zudem auch die Online-Anbieter dazu, mit der nationalen Sperrdatei für einen Schutz vor der Spielsucht zusammenzuarbeiten. Insgesamt hat das neue Gesetz damit zwar einen liberalen Rahmen geschaffen, gleichzeitig jedoch auch enorme Einbußen für die Anbieter.
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